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Browservergleich – Chrome, Firefox, Edge und Opera im Test

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Browservergleich – Chrome, Firefox, Edge und Opera im Test

Der nüchternen Definition nach handelt es sich bei einem Browser um eine Software, die der grafischen Darstellung des Internets dient. Durchaus erfüllen alle bekannten Webbrowser, wie Mozilla Firefox, Google Chrome, Microsoft Edge und Opera, diese Funktion, doch gibt es bei den Features und der Geschwindigkeit teilweise große Unterschiede. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die Stärken und Schwächen der verschiedenen Browser mal etwas näher an. 

Google Chrome – der in Deutschland meistgenutzte Browser

Der Marktanteil von 47 % befördert Google Chrome an die Spitze der Rangliste der meistgenutzten Browser in Deutschland. Die große Dominanz ist unter anderem auf die hohe Benutzerfreundlichkeit zurückzuführen. Vermutlich spielt aber auch der Konzern hinter dem Browser mit seinem Ansehen und seiner Popularität eine gewisse Rolle. 

Nicht nur regelmäßige Updates sorgen bei dem Browser für Sicherheit, sondern auch die besondere Vorgehensweise von Google. Das US-amerikanische Technologieunternehmen spricht nämlich Hacker aktiv an und fordert diese dazu auf, die Software auf etwaige Sicherheitslücken zu überprüfen. Schon so manche Sicherheitslücke wurde auf diesem Wege im Vorhinein eliminiert, bevor es zu einem Missbrauch kommen konnte. 

Verschiedene Benchmarks bestätigen, dass es sich bei Google Chrome um den Speed-König in allen Disziplinen handelt. Unter anderem bei der JavaScript-Abarbeitung zeigt der Browser den anderen Testkandidaten nur die Rücklichter. Dafür ist Chrome allerdings ein RAM-Fresser, der im Leerlauf mit 30 geöffneten Tabs fast 2 Gigabyte in Anspruch nimmt.  

Zwar verfügt Chrome über einen Pop-Up Blocker und Tracking-Gegenmaßnahmen, doch bietet der Browser im Vergleich zu Mozilla Firefox kaum Privatsphäre-Einstellungen. Darüber hinaus sind die Datenschutzbestimmungen relativ kompliziert aufgebaut und in Teilen nur schwer zu verstehen. 

Mozilla Firefox – der schnelle Browser für mehr Privatsphäre

Laut Statista ist Mozilla Firefox mit einem Marktanteil von 23 % in Deutschland der zweitbeliebteste Browser. Im Gegensatz zu anderen Browsern steht eine gemeinnützige Organisation hinter der Entwicklung der Softwarelösung, die sich einen freien Internetzugang ohne Datensammeln auf die Fahne geschrieben hat. Das Manifest von Mozilla weist darauf hin, dass individuelle Sicherheit und Datenschutz von grundlegender Bedeutung sind und nicht nur eine wünschenswerte Option darstellen. 

Dieser Aussage entsprechend erfüllt Firefox alle Standards. Ein Schutz vor Phishing und Malware, das automatische Blockieren von Internetseiten mit Schadsoftware und viele weitere Sicherheits-Features zeichnen den Webbrowser aus. Der umfangreiche Schutz vor Tracking wurde erstmals von dem Sicherheitspionier Firefox angeboten und gehört mittlerweile auch bei anderen Browsern zum standardmäßigen Funktionsumfang.  

Da es sich um ein Open-Source-Projekt handelt, kann jeder den Quellcode betrachten und auf Fehler oder versteckte Hintertürchen untersuchen. In der Vergangenheit sorgte die große und aktive Community dafür, dass gefährliche Sicherheitslücken zeitnah geschlossen wurden und neue Angriffsmethoden kaum entwickelt werden konnten.  

In puncto Privatsphäre erhält der Nutzer unzählige Konfigurationsmöglichkeiten, die bei anderen Browsern in diesem Umfang nicht anzutreffen sind. Auch sind die Datenschutzbestimmungen leichter zu lesen und zu verstehen als bei Google, Apple und Co.  

Gleichwohl der Browser nicht mit Features geizt, ist er leicht zu bedienen, übersichtlich und außerordentlich schnell. In kurzen Abständen werden Updates zur Verfügung gestellt, die auf die neusten Sicherheitsrisiken reagieren.  

Microsoft Edge – der Browser mit perfekter Office 365-Anbindung

Microsoft Edge baut wie Google Chrome auf der Code-Basis von Chromium auf und verzichtet erfreulicherweise vollständig auf die Gedenksekunden des Internet Explorers. Dass Edge auch mit Chrome-Erweiterungen umgehen kann, ist vermutlich auf die gemeinsame Code-Basis zurückzuführen. 

In puncto Sicherheit ist der integrierte Defender SmartScreen hervorheben, der vor Phishing und Malware schützt. Potentiell gefährliche Dateien werden von der Software zuverlässig erkannt und der Nutzer direkt gewarnt. Die umfassenden Datenschutzoptionen entsprechen weitestgehend den Möglichkeiten bei dem Firefox-Browser. In puncto Tracking bietet Microsoft Edge mehrere Modi, die das Sammeln von Daten durch Internetseiten in unterschiedlicher Intensität unterbinden. 

Zu den großen Vorteilen des Webbrowsers zählt, dass er nahtlos in sämtliche Microsoft-Produkte integriert werden kann – vor allem in Microsoft Office 365Über die Startseite des Browsers können Sie auf Microsoft Search und damit auf alle Applikationen und Dokumente zugreifen. So wird Ihnen zum Beispiel angezeigt, an welchen Office-Dateien Sie zuletzt gearbeitet haben. Mit wenigen Schritten können Sie über den Browser die Weiterbearbeitung einer Datei mit dem entsprechenden Office Programm in Angriff nehmen. 

Auch Microsoft Edge reicht nicht an die Privatsphäre-Einstellungen von Firefox heran. Dafür überzeugt der Browser mit einer guten Performance und einer benutzerfreundlichen Oberfläche.  

Opera – der Browser mit integrierten Messenger-Funktionen

Im Vergleich zu anderen Browsern bietet Opera Funktionen an, die bei anderen Browsern erst mit einem Addon zur Verfügung stehen. Hierzu zählt ein Zugriff auf WhatsApp, Telegram und den Facebook Messenger über die linke Seitenleiste.  

Das eingebaute VPN sowie der integrierte Werbe-, Phishing- und Krypto-Blocker sind als besondere Features hervorzuheben. Die Software blockt erfolgreich einen Großteil der Werbung und eine Vielzahl an Trackern. Blocklisten wie EasyList, EasyPrivacy und NoCoin stellen die Grundlage der Sicherheitsfunktionen dar. 

Das integrierte Datenkomprimierungssystem namens Opera Turbo wird von dem Browser zum Komprimieren von Daten verwendet und reduziert in einem erheblichen Maße die Internetdatennutzung. Es ist jedoch zu beachten, dass die Komprimierung nur auf unverschlüsselten Internetseiten (http) funktioniert.  

Laut verschiedener Benchmarks ist Opera bei verschlüsselten Internetseiten (https) im Vergleich zu Chrome und Firefox etwas langsamer. 

 

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